Kalenderblätter für das Jahr 2016

Wappen Neukirchen

Wen zeigt das Foto bei einer Karnevalssitzung?

[richtige Antwort: Hubert Schiefer]

Kalender 2016 – Deckblatt

Unsere diesjährige Preisfrage zum Titelfoto:

Wen zeigt das Foto bei einer Karnevalsveranstaltung?

Hilfe: Die Veranstaltung fand im Saale Wirtz statt. Bitte geben Sie den Vor- und Zunamen an.

Da der „neue“ NKV in diesem Jahr sein elfjähriges Bestehen feiert, erinnern wir mit dem Foto an die Tradition der früheren Karnevalssitzungen bei Wirtz.

 

 

Wappen Neukirchen

Quelle Bild: Fotoarchiv Kruppa

Kalender 201 – Januar

Dörfliches Leben

Wir blicken in die Strasse Unterdorf von der Höhe des Abzweiges „In der Gasse“ in Richtung der Kirche. Vorne rechts am ersten Leiterwagen liegt der alte Vieten-Hof – heute steht dort ein Haus mit mehreren Wohnungen. Wo die Bäume stehen, zweigt heute die Ackerstrasse ab. Weiter folgt dann hinter dem zweiten Wagen der Hof von Peter Schmitz. Links an der Ecke zu „In der Gasse“, heute Brunnenstr. 30, sieht man das Schaufenster des ehemaligen Lebensmittelgeschäftes Kürten.

Text: Hans-Jürgen Kruppa

Wappen Neukirchen

Quelle Bild: Josef Hinzen

Kalender 2016 – Februar

Vor 50 Jahren bei Stenbrock

Anstelle der Gaststätte Hecker im Ortsmittelpunkt von Neukirchen, die kurz nach dem 2, Weltkrieg abgerissen wurde, entstand das Hotel-Restaurant Stenbrock. Der Neubau und die Verbindung von Hotel und Gaststätte bewährte sich und glücklicherweise hält „Zum guten Tröpfchen“ im Gegensatz zu den anderen Gaststätten in Neukirchen die gastronomische Versorgung auch 50 Jahre später aufrecht.

v.l.:
Wirtin: Agnes Stenbrock
am Fenster: Ludwig Garde
Rücken von: Gottfried Holzenleuchter
mit Zigarette: Josef Hinzen
rechts: Horst Neugebauer

(Text: Ulrich Quack)

Wappen Neukirchen

Quelle Bild: Paula Hinzen

Kalender 2016 – März

Gruß aus Neukirchen

Die Postkarte von 1902 zeigt den Blick auf die Dorfschenke von Joseph Hecker, davor rechts den Eingang zum Kirchhof. Rechts vom Friedhof aus kommt zunächst die zurückliegende Vikarie, aus der ein Café geworden ist, dann die nicht sichtbare Schmiede von Bartholomäus Neukirchen mit der davor stehenden Schlagkarre und schließlich mit Tor die Hofanlage von Alois Kluth (der Tüftler vom Titelblatt 2001 – auch „Pumpen-Kluth“ genannt), die heute durch das Gebäude von Toni und Maria Schmitz ersetzt ist. Gegenüber liegt auf der linken Straßenseite das Pastorat.

Quelle Text: Hans-Jürgen Kruppa / Ulrich Quack

Wappen Neukirchen

Quelle Bild: Spicks

Kalender 2016 – April

Einschulung 1933 in Neukirchen

Das Bild zeigt

obere Reihe von links: Willi Kluth, Lehrer Kuhl aus Grimmlinghausen, Veronic Knauf, Leni Wolf, Hans Swiontek, Fritz Dünbier

mittlere Reihe von links: Leni Pesch, Rudi Mahr, Elisabeth Kamps (verh. Spicks), Rosina Sarau, Philip Vieten, Käthe Ritterbach, Heinrich Wirsch

untere Reihe von links: Toni Rütten, Adam Thoma, Georg Kromeich, Willi Rütten, Jakob Hintzen, Peter Neukirchen

Wappen Neukirchen

Quelle Bild: BSV Neukirchen

Kalender 2016 – Mai

Schützenkönig Philipp Mattheisen und Königin Agnes

Mattheisen war im Jahr 1950 als Philipp I. Schützenkönig und gehörte zu den Gren. Eingkeit von 1921. Die Kinder rechts könnten die Kinder des Schützenpaares sein. Die folgenden Damen weisen darauf, dass man sich auf dem Weg zum Krönungsball befindet.

Die Häuser, die am Jakobus Platz gerade passiert werden, stehen heute nicht mehr: das vordere wurde von Familie Neukirchen durch einen Neubau mit Ladenlokal und das nach links folgende, der alte Hof von Kreuels, wurde durch Wohnbebauung unter der Bezeichnung „Jakobus-Höfe“ ersetzt.

Quelle Text: Ulrich Quack

Wappen Neukirchen

Quelle Bild: Familie Walter Kluth

Kalender 2016 – Juni

Niederlegung zwecks anschließendem Neubau der Kirche zu (Alt-)Königshoven durch das Bauunternehmen Gebr. Kluth im Jahr 1900

Im Auftrag der Erzdiöcese Köln, unter Leitung und mit dem Wohlwollen des Diöcesanbaurates Franz Statz sowie unter Aufsicht der Regierungsbaumeister Krings und Busch, errichteten die 5 Gebrüder Kluth – Paul, Krispin-Hubert (vorne im Bild), Johann-Peter, Peter-Josef und Baumeister Johann-Hubert – allesamt aus Neukirchen, nachweislich gut ein Dutzend Kirchenbauten im Regierungsbezirk. Ein Zeitfenster von 1880 bis 1912 kann für die Kirchen in Gohr, Grevenbroich, Hülchrath, Knechtsteden, Königshoven, Neukirchen, Stürzelberg und Uedesheim festgesetzt werden. Den für Sakralbauten oftmals benötigten Tuffstein bezog man aus dem eigenen Steinbruch des Ettringer-Bruchs bei Mendig/Eifel.

Entsprechend lautet es über ihr Unternehmen in großen Werbelettern im Adress-Buch für das Jahr 1899 aus dem Verlag Berekoven, Köln:

Kirchenbau und Steinhauerei, Industrielle Anlagen in commpletter Ausführung.

Ein im Familienbesitz befindliches Referenzbuch führt weitere Arbeiten an öffentlichen Gebäuden auf und Dankschreiben der Edelherren von Pröpper und Salm-Reifferscheid loben auf Büttenpapier mit erhabenem Familienwappen sorgfältige Ausführungen an ihren Schlössern.

Quelle Text: Hans-Jürgen Kruppa

Quelle Bild: Maria Vieten

Kalender 2016 – Juli

Neukirchener Fussballmannschaft von 1946-47

Das Foto zeigt von links nach rechts stehend:
Jakob Schmitz, Heinz Rösberg, unbekannt, Toni Rütten, Heinz Obst, Toni Leisten, Peter Schmitz, Karl Garde, Adam Clemens, Paul Heibel, Theo Pociot, Hubert Neukirchen, Fritz Peters, Josef Bilion,
davor knieend v.l.n.r.: Willi Clemens, Hans Hilgen, unbekannt

Die Gründungsjahre von FC Hülchrath (1914) und SG Neukirchen (1939) fallen auf die jeweils ersten Jahre der beiden Weltkriege. In den Wirren dieser Zeiten war kein Spielbetrieb möglich. So folgten auf beide Vereinsgründungen erst lange Pausen, das Kriegsgeschehen stand im Mittelpunkt. In Neukirchen ging es nach dem zweiten Weltkrieg mit der abgebildeten Mannschaft weiter. Der FC Hülchrath war sportlich erfolgreicher, aber zu klein. Die Sportgemeinschaft Neukirchen-Hülchrath e.V. wurde 1974 durch die Fusion der beiden Nachbarsportvereine ins Leben gerufen.

Quelle Text: Ulrich Quack

Wappen Neukirchen

Quelle Bild: Paula Hinzen aus Gubisrath

Kalender 2016 – August

Badevergnügen auf dem Hof

Sommervergnügen, das Spaß macht, obwohl das Foto ungefähr 1940 entstand, also im zweiten Weltkrieg. Glücklicherweise sind die Kinder zu klein, um direkt vom Krieg betroffen zu sein. Glücklich auch, wer zu Kriegszeiten auf dem Land lebte. Die Szene spielt auf dem Hof von Traudchen Weitz, verheiratete Bijok in Speck.

Von links:

Josef Hinzen, Hans Hinzen, Sophie Hinzen (im Hintergrund), Eberhard Hinzen, Tante Tehrese aus Düsseldorf (im Hintergrund), Mechtilde Weitz (später verheiratete Glasmacher), Cilly König

Quelle Text: Ulrich Quack nach Angaben von Paula Hinzen

Quelle Bild: Familie Zars

Kalender 2016 – September

Gemüseputzen bei der Konservenfabrik Kluth

Unsere Gegend ist eine Hochburg des Kohl-Anbaus. In Neukirchen gab es mehrere Produktionsbetriebe für Gemüse-Konserven. Neben Pegels war Kluth bedeutend. Der Betrieb lag an der Hülchrather Straße; das zur Straße liegende Wohnhaus steht noch, der daneben liegende und zugehörige landwirtschaftliche Betrieb ist dem Neubaugebiet „Am Nussbaum“ gewichen. Die älteste noch betriebene deutsche Sauerkrautfabrik ist übrigens die Firma Leuchtenberg aus Neuss: dort wird seit 1861 Sauerkraut hergestellt.

Das Foto zur Erntezeit zeigt

v.l.: unbekannt, Magdalene Kaufmann geb. Cöllen, Sibille Zars geb. Tilger, Maria Pociot, hinten stehend H. Kindgen (Vater v. Wilhelm-Josef Kindgen), Käthe Kluth geb. Jäger, Maria Büttgen geb. Cöllen, vorne Eva Domgans, unbekannt

Quelle Text: Zars, Ulrich Quack

Quelle Bild: BSV Neukirchen

Kalender 2016 – Oktober

Lebensmittelladen Schulz-Knauf

In Neukirchen gab es zahlreiche Lebensmittelläden. Dieser lag gegenüber der Metzgerei Rütten und gehörte anscheinend zu EDEKA. Manche waren daneben auf besondere Produktgruppen spezialisiert, hier weist ein Schild auf Samen hin. Ein gewisses Bemühen im zunehmenden Wettbewerb zu bestehen deutet die Preisreklame an, es gab offenbar schon die mächtige Konkurrenz größerer Läden.

Ob der Bauer die frischen Eier selbst gelegt hat?

Leider gibt es kein Bild des Ladens von innen. Das nachfolgende Foto zeigt stattdessen den Laden von Rütten an der Post.

Quelle Text: Kruppa / Quack

Wappen Neukirchen

Quelle Text: NGZ vom 22.9.10, Wikipedia

Kalender 2016 – November

500 Jahre alte Linde und Kreuz in Gruissem

Das Alter dieses Fotos spielt kaum eine Rolle im Verhältnis zum Alter des Baumes von etwa 500 Jahren, der zusammen mit dem Kreuz das Wahrzeichen von Gruissem ist. Im Foto sieht man den Spalt, der entstand, als ein Blitz den Baum im Jahr 1917 fast der Länge nach gespalten hat. Im Jahr 1983 wurde der Spalt baumchirurgisch verschlossen, um ein Auseinanderbrechen des Baumes zu verhindern.

Gruissem ist wahrscheinlich der älteste urkundlich dokumentierte Siedlungsplatz ad crucem auf dem Gebiet der heutigen Stadt Grevenbroich, der in einer Urkunde aus dem Jahr 795 erwähnt wurde. Seit 1975 ist die Ortschaft in zwei Teile geteilt: die Häuser links der Hauptstraße gehören zu Neuss bzw. Holzheim, die rechts der Straße zu Grevenbroich bzw. früher Gilverath. Ingesamt hat der Ortsteil ca. 110 Einwohner.

Wappen Neukirchen

Quelle Bild: Stübben

Kalender 2016 – Dezember

Haus Lensing im Winter 1960 (heute Insel Hombroich)

Als sich um 1820 die Wuppertaler Industriellenfamilie de Weerth Hombroich als Landsitz wählte, entstand dort erstmals eine Parkanlage. Zahlreiche in jener Zeit um das Rosa Haus gepflanzte Bäume sind inzwischen zu stattlichen Exemplaren herangewachsen. 1900 erfolgte die Grabung eines Erftumlaufes wodurch der Landsitz zu einer richtigen Insel wurde. Diese wurde einige Zeit später von einem Herrn Lensing erworben; er wohnte dort bis nach dem Zweiten Weltkrieg und galt vielen als exzentrisch und verschlossen. Seinem Verhalten verdankte Hombroich bald einen Ruf als eine geheimnisvolle, verschlossene Welt. 1984 wurde die Insel dann von dem Immobilien-Makler Karl-Heinrich Müller mit der Absicht erworben, der Öffentlichkeit seine Kunstsammlung zu präsentieren.

Quelle Text: Ulrich Quack